micha77dd hat geschrieben:
...ich glaube nicht, dass man viel mehr als 60,-€ durchsetzen können wird - vermutlich auch nicht als ausgewiesener ruby-crack mit >10jahren berufserfahrung. sorry, dafür schätze ich den ruby-markt als zu klein ein.
Für
Ruby, dass heisst nicht
Ruby on Rails, habe ich bisher in Deutschland überhaupt noch keine spezifische Ausschreibung gesehen. Das betrifft Festanstellungen, Zeitverträge und freie Mitarbeit. Bezüglich der Scriptsprachen kenne ich nur Jobs im Zusammenhang mit
Python - unter Jobs verstehe ich nicht Praktika, sondern Tätigkeiten die genügend Geld einbringen, um zumindest Miete plus aller Wohnkosten, Fahrtkosten, Essen und Trinken davon finanzieren zu können.
micha77dd hat geschrieben:
...in großen firmen für prototyping, kleinere oder vergleichsweise bedeutungsarme projekte eingesetzt wird.
Wenn überhaupt, dann wie auch
Perl für
ad-hoc Tools, die von den Erstellern überwiegend selbst benutzt werden. Das sind ausgesprochen wichtige Hilfsmittel, weil die normalerweise die Produktivität stark erhöhen. Ansonsten habe ich auch von geplanten Einsätzen im Projektumfeld gehört. Das betraf die Generierung von Testfällen und, als echter Perl-Nachfolger, die Erstellung von Protokollen aus textuellen Rohdaten.
Ich selber benutze Ruby statt Perl, awk und sed als Sprache, mit der ich schnell Programme erstellen kann um (überwiegend) textuelle Daten zu analysieren oder (inclusive) umzuformen. Das wird jedoch auch nur sporadisch benötigt.
Echte kommerzielle Entwicklungen auf reiner Ruby-Basis (nicht Rails!), die Mitarbeiter irgendeiner Art gegen Bezahlung beschäftigen, kenne ich zumindest in Deutschland nicht.
micha77dd hat geschrieben:
...die großen firmen (die sich das leisten könnten) besetzen solche projekte ausschließlich mit internen leuten und holen sich keine "teuren" leute von extern.
Da muss ich widersprechen. Die grossen Firmen (internationale Konzerne) arbeiten in den Projekten oft mit mehr als 50%
Beratern (ich nenne das jetzt mal so, wie es offiziell bezeichnet wird), nur sind das selten allein agierende Freischaffende. Meist (~immer) wenden diese Firmen sich an Beraterfirmen, die für die Bereitstellung der Akteure zuständig sind. Diese Beratungsfirmen sind nicht selten ein Zusammenschluss von Freischaffenden.
Die festen Leute dieser Firmen werden fast ausschliesslich im Kernbereich eingesetzt, der oft sehr spezielle Kenntnisse verlangt, die in jahrelanger Erfahrung gesammelt wurden.
PS: Ich meine natürlich ausschliesslich das
industrielle Umfeld - mit kaufmännischen Bereichen hatte ich, wie auch mit Web-Entwicklung, noch nie zu tun.