WoNáDo hat geschrieben:
Was kann ich tun?
Wir brauchen Waffen. Viele Waffen.

Ernsthaft: Das, was das Ruby-Portal momentan am dringensten nötig hat, ist jemand, der die Administration übernimmt: Server pflegen, Foren-, Wiki- und Blogsoftware immer aktuell halten (hier dürfte einige Arbeit liegen), SSL-Zertifikat updaten, Statistiken erheben und Spambots rausfiltern. Das sind alles Sachen, die ich machen
könnte (vom Kenntnisstand her), wenn ich denn die Zeit dazu hätte. Es ist aber unbeschreiblich ermüdend, ständig die aktuellen Sicherheitsmeldungen in Sachen Web und Software nachzuhalten, weil es da einfach
ständig irgendwas gibt -- und tut man es nicht, dann hat man eine tickende Zeitbombe auf dem Server. Bevor ich das mache, muss mir der ein oder andere noch gut zureden, und ich kann nicht garantieren, das auf lange Zeit zu tun.
Wenn diese Grundvoraussetzung erfüllt ist, kann man sich über die Gestaltung des Ruby-Portals Gedanken machen. Welche Software soll da in Zukunft noch laufen? Wie ist das Forum aufzugliedern? Welche thematische Ausrichtung wollen wir?
Dann ist da noch die Sache mit der Frickel-Einbindung von CodeRay in das phpBB-Forum, die niemand mehr warten kann, weil der Autor weg ist und PHP-Kenntnisse in der Ruby-Welt rar gesäht sind. Da kann ich definitiv nur wenig tun. Es ist aber erwähnenswert, dass ich (wie ich schon im „RubyBB“-Forum angemerkt habe) an einer
alternativen Forensoftware in Ruby (mit Sinatra) arbeite, die es primär darauf anlegt, Mailinglisten ordentlich einzubinden, aber auch deutlich weniger bloated ist als Discourse. Ich bin ein großer Fan von Mailinglisten und finde das erheblich angenehmer als Foren, bin mir aber bewusst, das viele Leute Webforen nutzen. Daher die Zielrichtung des Projekts, beide Welten ordentlich miteinander zu verbinden, und das naturgemäß in Ruby. Das Projekt ist noch in einem recht frühen, aber funktionalen Stadium -- ich nutze es jedenfalls produktiv für mein Haupt-Hobby-Projekt (
Webseite,
Forum mit meiner Software). Die Optik ist natürlich nicht in Stein gemeißelt, sondern zurzeit schlicht funktional. Naturgemäß würde ich mich freuen, wenn das schließlich auch hier zum Einsatz käme.
Die Ruby-Mine würde ich in statisch generiertes HTML ändern wollen, um den Wartungsaufwand zu reduzieren. Das ist praktisch nicht angreifbar und mit
nanoc gibt es einen recht fähigen Seitengenerator in Ruby.
Ich weiß nicht, ob es zuviel von dir verlangt ist, aber vielleicht möchtest du auf
deiner lokalen RUG Werbung für uns machen? Ich warne dich aber vor: Als ich auf der Kölner RUG war, war das Interesse sehr mäßig und lief in die Richtung: Wozu denn eine deutschsprachige Community? Wer kein Englisch kann, ist doof.
WoNáDo hat geschrieben:
Insofern wäre die komplette Ruby-Mine durchaus ein möglicher Aufhänger. Ich weiss ja nicht wieviel Zeitaufwand es bedeuten würde diese Mine wieder zum Leben zu erwecken
Erstmal würde ich moderat vorgehen und einen Beitrag halbjährlich anpeilen. Es wäre toll, wenn wir einen konzentrierten Aufruf an deutschsprachige Rubyisten rausschicken könnten mit der Bitte um Beiträge zwecks (Neuer-)Schaffung einer deutsprachigen Bloggingplattform. Wenn nur zwei oder drei zusagen, dann können wir die Artikelfrequenz ja immer noch erhöhen.
Ich bin übrigens noch immer die Hauptübersetzer für ruby-lang.org ins Deutsche. In dieser Eigenschaft hatte ich angeregt, auf ruby-lang.org doch noch etwas lokalere Nachrichten erscheinen zu lassen, aber
bisher ist das auf wenig Gegenliebe gestoßen.
WoNáDo hat geschrieben:
Vielleicht sollte man die Zahl der Gruppen etwas zusammenstreichen.
Das ist vermutlich eine gute Idee.
WoNáDo hat geschrieben:
Killer-Anwendungen... - ...da muss was her, sonst lockt man niemanden hinter dem Ofen hervor.
Ich finde ja
mruby eine unheimlich spannende Sache und benutze es auch selbst im Rahmen
meines Haupt-OSS-Projekts. Eigentlich gehört Lua damit auf das Abstellgleis.
WoNáDo hat geschrieben:
Ich hatte auf meinem Android-Tablet mal eine Ruby-App
Weil auf Android ja viel mit Java läuft, ist JRuby ist für diesen Bereich natürlich besonders interessant. Vielleicht setze ich mich damit auch noch mal auseinander -- nur kann ich leider kein Java, das müsste ich erst lernen. Andererseits habe ich in letzter Zeit aus datenschutztechnischen Gründen meine Smartphone-Nutzung erheblich heruntergefahren und es ist absehbar, dass ich irgendwann zurück auf ein Dumpphone wechsele...
WoNáDo hat geschrieben:
Das nächste Thema beträfe in erster Linie Erlang/OTP. Ruby spielt dabei "nur" die Rolle des Schweizer Programmiermessers für diverse Aufgaben. Ich will den eben beschriebenen Cluster letztendlich als ein auf Erlang/OTP-basierendes System betreiben
Ich beschäftige mich zurzeit mit der Administration von Jabber/XMPP-Servern und da ist die natürliche Wahl auf der Serverseite
ejabberd, der in Erlang/OTP geschrieben ist, aber für Plugins auch Elixir unterstützt. Ich habe mal versucht, Erlang zu lernen, aber irgendwie bin ich mit dieser Sprache nicht kompatibel (mir fehlt die Begeisterung für die mathematische Denkweise).
Sofern der alte Thread herangezogen werden kann, übernimmt auf Anfrage der Ruby Berlin e.V. die Kosten für die „Hardware“ (vermutlich irgendeine virtuelle Kiste bei Amazon).